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Babylotsinnen der Charité — Hilfe für Eltern bei Fragen, Sorgen und Nöten rund um die Geburt

"Wenn ein Baby zur Welt kommt, steht das Leben Kopf." Das ist leicht gesagt. Aber manche Eltern geraten dabei an ihre Grenzen, besonders wenn sie sehr jung oder besonders belastet sind. Ein fehlendes gutes familiäres Umfeld, finanzielle Sorgen, Integrationsprobleme, körperliche Erkrankungen oder auch psychische Belastung sind die häufigsten Gründe, wegen derer sich Eltern von Babys überlastet fühlen. Leider haben solch erschwerte Rahmenbedingungen auch eine negative Auswirkung auf die gesundheitliche Entwicklung der Kinder.

Die Babylotsinnen möchten dazu beitragen, dass sich Mütter und Väter nach der Geburt ihres Kindes gut informiert und versorgt auf das Familienleben freuen können. Um junge Familien in dieser ersten Phase zu unterstützen wurde 2012 in der Geburtsmedizin der Charité Berlin das Präventionsprojekt "Babylotse der Charité" ins Leben gerufen. Weil wir Ihrem Baby zu einem guten Start ins Leben verhelfen wollen!

 

Hilfsangebote bei kleinen und großen Sorgen

Flyer "Babylotsen der Charité" mit einem Klick herunterladen (PDF)

Das Präventionsprojekt "Babylotse der Charité" richtet sich an alle Familien, deren Kinder in der Charité geboren werden und bietet Hilfe bei kleinen und großen Sorgen. Die Idee: Krisen verhindern, bevor sie entstehen. Unsere Babylotsinnen sind von Anfang an für Mütter und Väter da. Sie bieten allen Müttern, die Unterstützung benötigen, vor oder direkt nach der Geburt ein Gespräch an. Als Sozialpädagoginnen erkennen sie Probleme, den Bedarf an Unterstützung und auch manch versteckte Not. Sie entwickeln mit den Eltern gemeinsam individuell passende Hilfsangebote.

 

Seit der Gründung: Dankesbriefe

In den Jahren seit der Gründung des Projekts im April 2012 hat sich gezeigt, dass das Angebot sehr willkommen und dringend notwendig ist. Die Babylotsinnen sprechen jährlich mit beinahe 2000 Familien. Wenn nötig vermitteln sie weiterführende Unterstützung, beispielsweise in Form von langfristiger Begleitung durch Familienhilfen und -hebammen. Sie lotsen in  Netzwerke und Einrichtungen wie Familienzentren und kümmern sich um Unterstützung bei Anträgen. Den Familien entstehen dabei keine Kosten.Die Mütter sind für diese Hilfe dankbar: "Die Unterstützung durch die Babylotsin hat mir geholfen, ich hätte sonst gar nicht gewusst, wo ich mich hinwenden muss", bedankt sich eine junge Mutter. "Ich fühle mich jetzt sicherer, dass ich das mit dem Baby schaffe. Danke, dass Sie mir geholfen haben", schreibt eine andere. Dankes-Briefe wie diese erreichen die Babylotsinnen viele.

Einige kurze Berichte und Fallgeschichten aus der Arbeit unsere Babylotsinnen haben wir unter "Alltägliche Geschichten" für Sie zusammengestellt. Auch Filme und Zeitungsberichte vermitteln, wie unsere Babylotsinnen Sie unterstützen können.

 

"Babylotse der Charité" – eine Erfolgsgeschichte für Berlin!

Diese Erfahrungen, ergänzt durch die positiven Rückmeldungen durch das Klinikpersonal und die Anerkennung unserer Arbeit durch die Kooperationspartner im Berliner Hilfesystem haben uns bewogen, uns für den Aufbau des Projekts in anderen Berliner Geburtskliniken zu engagieren. Seit 2018 hat die Berliner Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung die Konzeption und Zielsetzung der Babylotsen 'adoptiert' und unterstützte uns nach Kräftenbeim Erreichen unseres Ziels, die Beratung und Unterstützung durch Babylotsinnen in allen Berliner Geburtskliniken sicherzustellen.

Alle die bis dahin schon bestehenden sieben Babylotsen-Teams und die Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung arbeiteten daran, dass das Ziel bis Ende 2019 erreicht werden konnte: Babylotsinnen an allen Geburtskliniken der Berliner Krankenhäuser.

Im Dezember 2018 erfolgte die Vorstellung von "Babylotsen Berlin". Für dieses berlinweite Angebot stellt die Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung 1,5 Mio. Euro jährlich zur Verfügung. Berlin ist das erste Bundesland mit einer flächendeckenden Finanzierung des Babylotsenprogramms aus einer Hand.

Wir sind sehr stolz, dass unser Projekt mit Unterstützung der Senatsverwaltung für Gesundheit nun berlinweit umgesetzt ist.